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1. Das Mittelalter - S. 108

1881 - Paderborn : Schöningh
— 108 — aller fremden Gerichtsbarkeit benachbarter Fürsten befreien. Seine Stellung als Erzieher des jungen Prinzen benutzte er, um sich von diesem zur Vergrößerung seines Stiftes Güter und Vorrechte schenken zu lassen. Dafür bewies er dann gegen die aufkeimenden Leidenschaften seines Zöglings eine schädliche Nachsicht. Besonders wusste er die Eifersucht gegen die sächsischen Billunger, welche schon lange in dem fränkischen Königsstamme wurzelte, zu glühendem Hasse anzufachen. Er wollte die Königsmacht unumschränkt machen, während umgekehrt Anno dieselbe durch den Klerus und den hohen Adel beschränken wollte. Da Adelbert auf die Gunst des Königs vertrauend von Tag zu Tag immer hochfahrender wurde und die sächsischen Fürsten durch sein rücksichtsloses Benehmen beleidigte, so verschworen sich Bischof Anno, Herzog Otto von Baiern und die sächsischen Fürsten gegen ihn. Diese zwangen den König auf einem Reichstage zu Tribur 1066 den Erzbischof Adelbert aus seiner Nähe zu entlassen. Adelbert ging zwar, kehrte aber bald (1069) zurück und übte seinen früheren Einfluss bis zu seinem Tode (1072). Der König, von Natur herrschsüchtig, suchte jetzt vor allem die wieder erstarkende herzogliche Macht zu brechen, um wie vordem sein Vater ein starkes Königtum aufzurichten; aber er wandte dazu oft verächtliche Mittel an, und sein ganzes Wesen, seine Unbeständigkeit, sein leichtsinniger, sittenloser Lebenswandel und die freche Raubsucht seiner Genossen machten trotz seiner -geistigen Begabung die Erreichung dieses Zieles unmöglich. Dem Herzog Otto von Baiern, welcher beschuldigt ward, Meuchelmörder gegen ihn gedungen zu haben, sprach er ohne Beweis der Schuld sein Herzogtum ab und übertrug es Ottos Schwiegersöhne Welf. Durch Krieg bedrängt musste sich Otto und sein Verbündeter Magnus, der Sohn des Herzogs Ordulf von Sachsen, ergeben. Otto wurde zwar auf Betreiben Annos, welcher wieder an den Hof berufen war, bald aus der Haft entlassen, aber den Magnus hielt der König aus altem Hasse gegen die Sachsen in Gefangenschaft. Vielleicht wäre es gelungen, die Macht der aufstrebenden Herzoge niederzuhalten, wenn der König nicht auch das sächsische Volk durch die fortdauernde Haft des Herzogs Magnus, durch Anlage vieler Zwingburgen und häufigen, für das Land drückenden und kostspieligen Aufenthalt des königlichen Hofes auf sächsischem Gebiete gereizt hätte. Er sagte eine Versammlung der sächsischen Fürsten zu Goslar an, liess aber die

2. Deutsche Geschichte bis zum Ausgange des Dreißigjährigen Krieges - S. 216

1906 - Paderborn : Schöningh
216 Schultz: Die Burgen beim Ausgange des Mittelalters. und Laden bewahrt. Bedeutend ist die Menge des Kchengertes und der vorhandenen Waffen. Was die Wohnlichkeit einer Burg anbelangt, so haben wir hier das Zeugnis des Ulrich von Hutten, der sich in einem Briefe vorn 25. Oktober 1518 gegen Pirkheimer folgendermaen der das Leben auf dem Steckel-berg bei Fulda, feiner Stammburg, uert: Man lebt auf dem Felde, in Wldern und in jenen Bergwarten. Die Leute, die uns erhalten, sind uerst drftige Bauern, denen wir unsere cker. Weingrten, Wiesen und Wlder verpachten. Der Ertrag daraus ist im Verhltnis zur aufgewendeten Mhe gering, aber man gibt sich viel Mhe, da er groß und reichlich werde, denn wir mssen sehr fleiige Haushlter sein. Dann stehen wir notwendiger-weise in einem Dienstverhltnis zu einem Fürsten, von dem wir Schutz hoffen drfen; wre ich dies nicht, so wrden sich alle alles gegen mich erlauben; und wenn ich es auch wre, so ist doch diese Hoffnung mit Gefahr und tglicher Besorgnis verbunden; denn wenn ich aus dem Hause hinausgehe. ist zu befrchten, da ich denen in die Hnde falle, mit denen der Fürst in Hndel und Fehde ist: an seiner Stelle fallen sie mich an und schleppen mich fort. Wenn das Unglck es will, kann ich mein halbes Vermgen auf das Lsegeld verwenden; so treffe ich, wo ich auf Schutz gehofft, vielmehr auf Angriff. Doch dazu halten wir Pferde und schaffen Waffen an. sind von zahlreichem Gefolge umgeben mit groen und in allem schweren Kosten, da wir nicht fnfhundert Schritt weit ohne Waffen und Rstung spazieren gehen drfen. Kein Dorf kann man unbewaffnet besuchen, nicht auf die Jagd, zum Fischen anders als gerstet gehen. Dann gibt es hufig Streit zwischen unseren und fremden Bauern; es vergeht nicht ein Tag, wo uns nicht von irgend einem Hader berichtet wird, den wir sehr vorsichtig schlichten. Denn wenn ich zu keck mich der Meinigen annehme und ihnen angetanes Unrecht verfolge, so entsteht ein Krieg; wenn ich zu geduldig nachgebe und von meinem Rechte nachlasse, stelle ich mich den Unbilden von allen Seiten blo; denn was einem zugestanden worden ist, das wrden die anderen auch fr sich bewilligt sehen wollen, eine Belohnung fr ihr eigenes Unrecht. Doch zwischen welchen Leuten kommt so etwas vor? Nicht unter Fremden, mein Freund, sondern zwischen Verwandten, Angehrigen. Verschwgerten, ja auch unter Brdern ereignet sich das. Das sind die Annehmlichkeiten unseres Landlebens, das die Ruhe und Ungestrtheit. Ob die Burg auf einem Berge oder in einer Ebene liegt, immer ist sie nicht zur Behaglichkeit, sondern zur Befestigung erbaut, von Grben und Wall umgeben, innen eng. mit Vieh- und Pferdestllen zusammengedrngt; da sind nahebei dunkle Kammern mit Kanonen, mit Pech und Schwefel, und was sonst zur Kriegs-rstung gehrt, vollgefllt. berall riecht man den Gestank des Schiepulvers, dann die Hunde und ihren Unrat auch ein schner Dust, wie ich meine.

3. Neueste Geschichte seit 1815 bis zur Gegenwart - S. 159

1905 - Paderborn : Schöningh
Bismarck und Napoleon Iii. nach der Schlacht bei Sedan. da ich in vollstndiger Dunkelheit hierher gekommen und die Gegend mir deshalb unbekannt sei. und stellte ihm das in Donchery von mir bewohnte Haus zur Verfgung, welches ich sofort rumen wrde. Der Kaiser nahm dies an und fuhr im Schritt gegen Donchery. hielt aber einige hundert Schritt von der in die Stadt fhrenden Maasbrcke vor einem einsam gelegenen Arbeiterhause an und fragte mich, ob er nicht dort absteigen knne. Ich lie das Haus durch den Legationsrat Grafen Bismarck-Bohlen, der mir inzwischen gefolgt war. besichtigen; nachdem gemeldet, da seine innere Beschaffenheit sehr drftig und eng. das Haus aber von Verwundeten frei sei, stieg der Kaiser ab und forderte mich auf. ihm in das Innere zu folgen. Hier hatte ich in einem sehr kleinen, einen Tisch und zwei Sthle ent-haltenden Zimmer eine Unterredung von etwa einer Stunde mit dem Kaiser. Se. Majestt betonte vorzugsweise den Wunsch, gnstigere Kapitulations-Bedingungen fr die Armee zu erhalten. Ich lehnte von Hause aus ab, hierber mit Sr. Majestt zu unterhandeln, indem diese rein militrische Frage zwischen dem General v. Moltke und dem General v. Wimpsfen zu erledigen sei. Dagegen fragte ich den Kaiser, ob Se. Majestt zu Friedens-Verhandlungen geneigt sei. Der Kaiser erwiderte, da er jetzt als Gefangener nicht in der Lage sei, und auf mein weiteres Befragen, durch wen seiner Ansicht nach die Staatsgewalt Frankreichs gegenwrtig vertreten werde, ver-wies mich Se. Majestt auf das in Paris bestehende Gouvernement. Nach Aufklrung dieses ans dem gestrigen Schreiben des Kaisers an Eure Majestt nicht mit Sicherheit zu beurteilenden Punktes erkannte ich und verschwieg dies auch dem Kaiser nicht, da die Situation noch heut wie gestern kein anderes praktisches Moment als das militrische darbiete, und betonte die daraus fr uns hervorgehende Notwendigkeit, durch die Kapitulation Sedans vor allen Dingen ein materielles Pfand fr die Befestigung der gewonnenen militrischen Resultate in die Hand zu bekommen. Ich hatte schon gestern abend mit dem General v. Moltke nach allen Seiten hin die Frage erwogen: ob es mglich sein wrde, ohne Schdigung der deutschen Interessen dem militrischen Ehrgefhl einer Armee, die sich gut geschlagen hatte, gnstigere Bedingungen als die festgestellten anzubieten. Nach pflichtmiger Erwgung muten wir beide in der Verneinung dieser Frage beharren. Wenn daher der General v. Moltke, der inzwischen aus der Stadt hinzugekommen war, sich zu Eurer Majestt begab, um Allerhchstdenselben die Wnsche des Kaisers vorzulegen, so geschah bies, wie Eurer Majestt bekannt, nicht in der Absicht, bieselben zu befrworten. Der Kaiser begab sich bemnchft ins Freie und lub mich ein, mich vor der Tr des Hauses neben ihn zu setzen. Se. Majestt stellte mir die Frage, ob es nicht tulich fei, die franzsische Armee der die belgische Grenze gehen zu lassen, bamit sie bort entwaffnet und interniert werbe.

4. Brandenburgisch-preußische Geschichte - S. 78

1891 - Paderborn : Heydeck
78 Luise zwar eine zweite Mutter, doch nur auf sehr kurze Zeit, da auch sie bald nachher starb. Darum begab sich ihr Vater nach Darmstadt, um [eine Kinder der Hand ihrer besorgten und verständigen Großmutter anznvertrauen. Unterricht erhielten die Prinzessinnen von einer Schweizerin, welche ihre Herzen frühzeitig mit Liebe zu den Armen zu erfüllen wußte. Sie führte ihre Zöglinge in die Hütten der Bedrängten, damit ihr Mitleid angeregt würde und sie selbst bereit wären, soweit ihre Mittel reichten, Dürftigen und Leidenden Trost und Hilfe zu bringen. Nach einigen Jahren war es Luise gestattet, unter der Obhut ihrer Großmutter eine größere Reise zu machen. Sie besuchte Straßburg und bestieg kühn den Riesenbau des dortigen Domes. Durch das herrliche Elsaß kam sie zu den volkreichen Städten der Niederlande und genoß dort in vollen Zügen die großartige Schönheit des Meeres. Öfter verweilte die Prinzessin in dem mit Naturschönheiten so reich ausgestatteten Thüringen. Die Rückkehr von hier im Frühjahr 1793 benutzte die Großmutter, um ihre Eukelin Luise und deren jüngere Schwester Friederike dem König Friedrich Wilhelm Ü. von Preußen vorzustellen, der damals, mit dem unruhigen Frankreich in Krieg verwickelt, seiu Hauptquartier in Frankfurt hatte. Bei dieser Gelegenheit lernten die Prinzen Friedrich Wilhelm und Ludwig, die sich im Gefolge des Königs befanden, die edlen Prinzessinnen kennen; infolgedessen wurde Luise noch vor Ablauf des Jahres mit dem Kronprinzen vermählt. * Während sie als Braut zugleich mit ihrer jüngeren Schwester ihren Einzug in Berlin hielt, wurde sie u. a. von achtzig weißgekleideten Mädchen mit Blumenspenden und einem Festgedichte begrüßt. Da hob die zukünftige Königin in kindlicher Unbefangenheit die kleine Sprecherin zu sich in den prachtvollen Wagen und schloß sie voll Rührung in ihre Arme. Tadelte das zwar auch die Hofmeistenn als etwas, was sich für die Braut des Kronprinzen nicht gezieme, — das zahlreich versammelte Volk war durch die That gewonnen; es erklärte offen: „Was wir an der bekommen, das wissen wir." * Den Abend der Vermählungsfeier (24. Dezember) wollte die Bürgerschaft Berlins durch eine großartige Beleuchtung der Stadt auszeichnen. Als das dem neuvermählten Paare mitgeteilt wurde, entgegnete Luise: „Uns leuchtet der Sternenglanz dieser Nacht; aber manche Witwe und manches Waisenkind wird vielleicht den Weihnachtsabend ohne Freude in großem Kummer zubringen. Möge daher das Geld, das für die Beleuchtung der Stadt bestimmt ist, verwendet werden zur Bescherung der Armen." Ihr Wunsch wurde erfüllt, und Tausende von dankbaren Herzen sandten am hl. Abend innige Gebete für die gute Prinzessin zum Himmel. Durch ihre Milde und Sanftmut, durch ihre Natürlichkeit und edle Größe gewann Luise auch das Herz des Königs Friedrich Wilhelm Ii. Als sie das erste Mal in Berlin ihren Geburtstag feierte, erfreute sie der König durch reiche Gaben. Und als er sie fragte, ob sie noch einen Wunsch habe, erwiderte sie: „Eine Hand

5. Brandenburgisch-preußische Geschichte - S. 113

1891 - Paderborn : Heydeck
113 * Welch teilnehmendes Herz die Kaiserin Augusta ihr ganzes Leben hindurch bewahrt hat, zeigt auch folgender Zug aus dem Sommer 1889. Auf einem Spaziergange, den sie in einem Badeorte machte, begegnete sie mehreren Schulkindern. Unter diesen bemerkte sie ein armes Mädchen mit kranken Augen. Da die Wimpern nach innen gewachsen waren, hatte das Kind nicht bloß große Schmerzen, sondern es stand eine gänzliche Erblindung zu befürchten, wenn keine Abhilfe erfolgte. Mit Zustimmung der Eltern des Kindes ordnete die Kaiserin sofort an, daß dasselbe nach Wiesbaden in eine Augenheilanstalt gebracht wurde. In einigen Monaten war das Kind glücklich geheilt. Um für die empfangene Wohlthat zu danken, schrieb das Mädchen der Kaiserin zu Weihnachten einen schönen Brief. Dieselbe las ihn und sprach mit freudestrahlendem Gesichte: „Das ist mein liebstes Weihnachtsgeschenk." Nicht ganz zwei Jahre dauerte ihr Witwenstand: am 7. Januar 1890 erlöste ein sanfter Tod die stille Dnlderin, wohl mehr, weil ihre Kräfte aufgezehrt waren, als infolge eigentlicher Krankheit. Ihre Gesinnung Werktätiger Nächstenliebe1) bewahrte sie bis in den Tod: ihrem Testamente gemäß wurden u. a. katholische und protestantische Krankenhäuser freigebig bedacht. Kaiserin Augusta ruht an der Seite ihres Gemahles zu Charlottenburg, in unmittelbarer Nähe Friedrich Wilhelms Iii. und der Königin Luise?) Kaiser Friedrich Iii., reg. vom 9. März bis 15. Juni 1888. I. Derselbe wurde am 18. Oktober 1831 im Neuen Palais zu Potsdam geboren. Für die herrlichen Geistesgaben, welche Gott ihm geschenkt hatte, bewies er sich schon als Knabe recht dankbar, indem er ernstlich bestrebt war, sich viele nützliche Kenntnisse zu erwerben. Einer alten Familiensitte gemäß erlernte er neben den Wissenschaften und den körperlichen Geschicklichkeiten des Reitens, Fechtens, Turnens, Schwimmens auch ein Handwerk, die Tischlerei. In Schloß Babelsberg zeigt man noch heute einen Stuhl, den Prinz Friedrich Wilhelm einst seinem Vater zum Geburtstage gearbeitet hat. Nach den vorbereitenden Studien unter Leitung von Ernst Kurtius und einer eingehenden militärischen Ausbildung wurde der Prinz mit 18 Jahren großjährig erklärt. Er sprach bei dieser Gelegenheit die schönen Worte: „Ich bin zwar noch jung, aber ich werde mich zu meinem hohen Berufe mit Ernst und Liebe vorbereiten und mich bestreben, einst die Hoffnungen zu erfüllen, die auf mich gesetzt werden." Vom Jahre 1850 an besuchte er die Universität Bonn, studierte sehr fleißig, blieb aber einfach und anspruchslos und war darum bei allen sehr beliebt. Im Jahre 1858 vermählte sich der Prinz mit x) „Die Barmherzigkeit," sprach sie einst, „hängt nicht ab von der Nationalität und bindet sich nicht an die Religionsgemeinschaft." 2) Ergänz. I. 41. - A. 357; B. 303. Schröder, Brandenb.-preußische Geschichte. 2. Aufl. 8 L

6. Der Weltkrieg 1914/15 in der Volksschule - S. 30

1915 - Paderborn : Schöningh
— 30 — Ein großes Land ist’s, das sehen mir wohl, größer als Deutschland (675 000 qkm). Aber es ist nicht so stark bevölkert (51 Millionen). Auch das zeigt die Karte. Lange nicht so dicht zusammen liegen hier die Städte wie in Deutschland. Auf 1 qkm kommen 76 Einwohner, in Deutschland 120. Woher mag das kommen? Wir sehen hier recht hohe Gebirge, die Alpen, die Karpathen, die sind nur schwach bevölkert. Dann ist Österreich-Ungarn vorwiegend ein Ad erb au staat. Ihr mißt ja von Deutschland, daß seine Bevölkerung erst so sehr zunahm, seit die Industrie blühte. In Österreich-Ungarn ist die Industrie noch nicht so sehr entmickelt, nur im mestlichen Teile, meil auch da Kohle und Eisen zu finden sind. Darum ist auch sein Handel nicht sehr bedeutend. Nach Westen, besonders nach Deutschland, führt es Getreide und Vieh aus, moran es sehr reich ist. Auch Südfrüchte bekommen mir von dort; denkt an die schönen dicken Tiroler Trauben. Wer von euch schon einmal mährend einer Krankheit Tokayer Wein getrunken hat, der mag missen, daß er in Ungarn mächst. Seine Industrieerzeugnisse mandern nach dem O st e n (Eisenindustrie, Glasbläserei). Auch sein Seehandel, der nach Südeuropa und dem Crient gerichtet ist, kann sich nicht im großen ent-mickeln, da unmirtliche Gebirge ihm den Zugang zum Meer erschmeren. Darum nennt man Österreich-Ungarn einen Binnen staat. Das Land ist von einem bunten Völkergemisch bemohnt. Da mohnen Deutsche in Österreich, Tschechen in Böhmen, Magyaren in Ungarn, Polen in Galizien, Slaven in Bosnien und der Herzegomina. Das ist nicht gut für das Land; es kam schon oft zu Reibereien zmischen den Volksstämmen. Aber der Krieg hat auch hier das Wunder der Einigkeit gemirki Und der Russe, der ganz sicher auf den Abfall aller slavischen Stämme gerechnet hatte, sieht sich bitter enttäuscht Jetzt aber auf und ins Land hinein! Wir haben genug Vorstudien gemacht. Ich schlage als erstes Ziel Wien vor, von melcher Stadt der Österreicher sagt: „Es gibt nur a Kaiserstadt, es gibt nur a Wien." — Wie kommen mir hin? — Über Frankfurt, Würzburg, Nürnberg, Regensburg. Hier könnten mir aussteigen und auf einem schönen Schiffe die blaue Donau hinunter fahren an Pasfau und Linz vorbei bis nach Wien, der gemütlichen Hauptstadt. Schmarz-gelb mehen hier die Fahnen, schmarz-gelb sind die Uniformen. Wir marschieren gerat)esmegs zur kaiserlichen Burg. Dabei gebrauchen mir unsere Augen und betrachten alle die schönen Gebäude, die'herrlichen Kirchen, die vielen Denkmäler. — Wenn mir Glück hätten und den altehr-mürdigen Kaiser Franz Joseph sähen mit dem lieben freundlichen Gesicht! — Das mär’ eine Freude! Dann könnten mir erzählen! — Wir mandern hinaus in den meltberühmten Prater mit seinen reichen Artlagen von Wald und Wiese, den vielen Alleen, den stillen, lauschigen Plätzchen, den lärmenden Wirtshäusern und den frohen Spielbuden. Das muß man gesehen haben! Man vergißt es nie! — Wir mollen aber meiter, darum zum Bahnhof Wien! Er ist ja der Mittelpunkt, und mir können von hier aus nach allen Himmelsrichtungen fahren. — Nach dem Kriegsschauplatz mollen mir. — Was meinst du, mie mir am besten fahren ? Frage die Karte! — Nach Krakau? Gut, machen mir. Also an den Schalter. „Eine Fahrkarte Iii. Klasse noch Krakau, bitte!" — Haben Sie einen Paß? — „Nein." — Dann gibt's keine Karte —

7. Deutsche Forschertätigkeit in Afrika und Asien - S. 29

1910 - Paderborn : Schöningh
Deutsche Opfer der Wissenschaft 29 Deutsche Opfer der Wissenschaft Wider Absicht und Erwartung hat sich mein Aufenthalt in Wadai auf drei Vierteljahre erstreckt, die ich zum weitaus größten Teile in König Alis Residenz Abesche verbrachte. Sie liegt auf einem Hügel im südlichen Teile eines Flachtales. Durch die Unregelmäßigkeit der Anlage bot sie ein freundliches Bild. Im westlichen Teil hoben sich aus der Umgebung die strohgedeckten, turmähnlichen Vacksteinhütten der Königs- wohnung hervor, einer Anlage von gewaltiger Ausdehnung. Nördlich davon lag der Königsplatz, der zugleich Marktplatz war, südlich die fast ebenso ausgedehnte Wohnung der Königin- mutter. In der Nähe der beiden Paläste wohnten die Sklaven und Schutzbefohlenen des Königs und seiner Mutter, sowie Kaufleute vom Nil und aus Kordofan; den Osten der Stadt nahmen die freien Untertanen und die Fremden ein. Die Hauptstraße verlief in den sonderbarsten Windungen ostwestlich, alle übrigen Verkehrsadern waren nur krumme, enge Gänge, unterbrochen von Hofräumen, Tonhäusern und Strohhütten, regellos durcheinander, so daß man sich nur schwer zurechtfand. Im ganzen mochte die Stadt 10—15 000 Einwohner zählen. In Abesche verkehrte ich viel mit Fremden. Vorzugs- weise mit dem Hadsch Ahmed, dem Oberhaupt der fremden Kaufleute und größten Kaufmann des Landes, der bei Ali eine Vertrauensstellung einnahm und später mein Begleiter nach Ägypten wurde. Dann mit dem Hadsch Salim aus Kairuan, der in Tunis gelebt hatte und mich fast als Lands- mann betrachtete. Obwohl Abkömmling des Propheten und strenger Mohammedaner, verkehrte er mit mir täglich und aß aus einer Schüssel mit mir. Sein Landsmann, der Scheich Mohammed, war nicht so verständig und lebensklug, aber ein geistig geweckter und unterrichteter Mann, der mich bat, ihm englischen Unterricht zu erteilen. Er war ein Bekannter Schweinfurths, der auf seiner Afrikareise mit ihm zusammen- getroffen war und ihn anfangs für einen verkappten euro- päischen Reisenden gehalten hatte. Von den Eingeborenen bin ich in Abesche nicht belästigt worden. Ich bin jedoch fest überzeugt, wäre nicht der König gewesen, so hätte ich schwerlich das Land lebendig verlassen.

8. Lehrbuch der Geschichte des deutschen Volkes für die oberen Klassen katholischer höherer Mädchenschulen - S. 96

1903 - Paderborn : Schöningh
96 (s. § 58). In demselben gewann Preußen den südlichen Teil von Vorpommern mit Stettin nebst Usedom und Wollin. 4. Ende. Friedrich Wilhelm I. starb 1740; seinem Sohne hinterließ er einen wohlgeordneten Staat von 2200 Qnadratmeilen mit 21/* Millionen Einwohnern, ein schlagfertiges Heer von-83 000 Mann und einen Staats- § 3i. ^rmlurzujlauoe oes oeurjchen Kolkes tut Fenaner Ludwigs Xiv. Nach dem Vorbilde Ludwigs Xiv. regierten auch die deutschen Fürsten, geistliche wie weltliche, unumschränkt. Das Volk war nur der Fürsten wegen da, Rechte hatte es nicht. Hand in Hand mit der Ausgestaltung der unumschränkten Herrschaft ging eine unwürdige Nachahmung des französischen Wesens. Jeder noch so kleine Potentat baute sich ein oder mehrere Schlösser nach dem Muster des Schlosses zu Versailles; daneben legte er einen großen Park in französischem Geschmacke an mit Zwergbäumen, künstlich verschnittenen Laubgängen und Wasserkünsten. Jeder hielt einen glänzenden Hof, an dem alles genau so zugehen mußte wie in Versailles; französisch war die Sprache, französisch die Etikette und Kleidung (Perücke), französisch leider vielfach auch die Gesinnung und der Lebenswandel. Vor allem durste die Oper und das Ballett in keiner Residenz fehlen. Das alles kostete natürlich viel Geld, und während die Fürsten schwelgten, seufzte das mißhandelte Volk unter einer unerträglichen Steuerlast. Doch gab es auch einzelne rühmenswerte Ausnahmen. Wenn auch viele der hochadeligen Bischöfe von den weltlichen Fürsten sich wenig unterschieden, so war doch auch jetzt noch im allgemeinen das Sprichwort zutreffend, daß „unter dem Krummstabe gut wohnen" sei; auch die Häuser Habsburg und Hohenzollern besaßen in dieser Zeit mehrere wohlwollende und einsichtsvolle Herrscher (Leopold I., Joses I., der Große Kurfürst, Friedrich Wilhelm I.). Noch mehr als die Fürsten ließen die fürstlichen Frauen von dem Glanze und dem Zauber des französischen Wesens sich blenden; viele von ihnen gingen in Putzsucht und Vergnügungen ganz auf. August der Starke, Kurfürst von Sachsen, veranstaltete 1 7 30 ein „Lustlager" bei Mühlberg, dessen Schauplatz durch große Erdabtragungen geebnet war. 3 0 0 0 0 Soldaten, alle in neuen Uniformen, waren dazu aufgeboten und vier neue Brücken über die Elbe geschlagen worden. Nicht weniger als 50 fremde Fürsten waren zugegen. Zu einer einzigen Bewirtung schätz von 6 Millionen Talern. / J. Die Fürsten.

9. Handbuch für den Unterricht in der brandenburgisch-preußischen Geschichte - S. 368

1895 - Paderborn : Schöningh
368 Vom Dome der die Schlobrcke, die Strae Unter den Linden" hinunter, hinaus durch das Brandenburger Thor bewegte sich am Ig. Mrz der glnzendste Leichenzug, welchen die Welt jemals gesehen hat, nach dem Mausoleum in Charlottenburg, der Grabsttte der erlauchten Eltern Kaiser Wilhelms; dort hatte auch er ruhen wollen. Seine alte Siegesstrae hatte sich in die ernste Farbe der Trauer gehllt: alles Glnzende war hinter schwarzen Stoffen verborgen, unzhlige Masten, Sulen. Bauwerke waren errichtet, mit Trauerschmuck und Abschiedssprchen versehen und unter einander durch Florbehnge verbunden; dazwischen standen. Spalier bildend, die Vertreter der Innungen, aller Schulen, der Schtzengilde, der Kaufleute und Arbeiter, der Turner, der Kriegervereine und des Heeres. Im Leichen-Zuge kamen zuerst diejenigen Soldaten verschiedener Gattungen, welche die Trauerparade bildeten; ihnen reihte sich die Hofgeistlichkeit an, die gesamte hohe und niedere Hofdienerschaft, die Leibrzte, die Minister mit den Zeichen der Kaiser- und Knigswrde und endlich der von acht Pferden gezogene Leichenwagen. Der erste unter den frstlichen Leidtragenden war Kronprinz Wilhelm. Auf seinem Antlitze prgte sich tiefer, gewaltsam zurckgedrngter Schmerz aus. Der altbewhrte Freund des Kaisers, der König von Sachsen, die Könige von Belgien und Rumnien folgten ihm. die Prinzen des kniglichen Hauses, die Thronfolger von sterreich. Italien, England, Schweden und Rußland, sowie viele andere Frstlichkeiten schlssen sich diesen an, alle ihrer Traner durch einen schwarzen, von den Helmen herab-wehenden Flor Ausdruck gebend. In stiller Majestt fuhr der kaiserliche Leichenwagen die Reihen der Soldaten entlang, und berall, wo der Kaisersarg vorber kam. senkten sich die Fahnen, und die Regimentskapellen fielen mit gedmpftem Trommel-wirbel und ernsten Trauerchorlen ein. An einem Fenster des Schlosses zu Charlottenburg stand Kaiser Friedrich und sah den Trauerzug vorberziehen und in den dstern Tannen-gang einbiegen, welcher durch den Schlopark nach dem Mausoleum fhrt. In diesem erwartete die Kaiserin Viktoria mit anderen frstlichen Damen den Sarg des Kaisers und das frstliche Leichengefolge, und nach einem kurzen Gebete schloffen sich die Pforten der Ruhesttte des ersten deutschen Hohenzollernkaifers, die geweiht ist fr alle Zeiten.2 Der Kaiser tot! Der Kaiser tot! Die Trauerfahnen wallen Schwermtigen Flugs vom Schlosse zu Berlin. Der Kaiser tot! die Totenglocken hallen In dumpfem Chor durchs deutsche Reich dahin;

10. Handbuch für den Unterricht in der brandenburgisch-preußischen Geschichte - S. 395

1895 - Paderborn : Schöningh
2 der Kaiser Friedrichs Heimfahrt wurde folgendes berichtet: San Nemo, 10. Mrz. Um 9 Uhr 15 Minuten vormittags fuhren nach einander aus der Villa Zirio erst die Hofschargen, dann die drei Prinzessinnen, hierauf der Kaiser mit der Kaiserin und Dr. Madeitzte im geschlossenen Landauer aus die Strae hinaus. Es regnete ein wenig. Bei der Krmmung, wo der Weg von der Villa in die Strae mndet, fuhr der Wagen ganz langsam. Man konnte den Kaiser im schwarzen Anzge, wie er auf die ehrfurchtsvollen Gre der Umstehenden den umflorten Cylinderhut lftete, deutlich sehen. Sein Aussehen erschien ganz gnstig. Dann ging es in scharfem Trabe den langen Weg durch die Stadt zum Bahnhofe, wo eine groe Volksmenge zusammen-gestrmt war. Als der Wagen am Eingange hielt und der Kaiser in aufrechter Haltung ausstieg, begrte ihn ein donnerndes Hurra, das sich wiederholte, bis er mit der Kaiserin im Eingange verschwand. Es war der erste Gru, den das deutsche Volk seinem neuen Herrscher auf fremder Erde brachte. Am Bahnhofe waren bei der Abfahrt der Brger-meister, die Honoratioren der Stadt, die Konsuln, das Offiziercorps und eine ziemliche Anzahl Privatpersonen versammelt. Zwei groe in Verbindung gesetzte Schlafwagen waren so in den Zug eingefgt, da der Kaiser beim Eintritt auf den Bahnsteig dem Eingange seines Wagens gegenber war. Die Herrschaften wurden beim Erscheinen von den unter den Versammelten vorwiegenden Deutschen mit strmischem Zuruf begrt. Das preuische Ministerium war vom Kaiser auf Sonntag Nachmittag 5 Uhr nach Leipzig befohlen worden. Nheres enthlt folgende Depesche: Leipzig, 11. Mrz, 7 Uhr abends. Der kaiserliche Extrazug traf hierselbst um 6 Uhr 45 Min. ein. Der Reichskanzler und die Staatsminister bestiegen den kaiserlichen Salonwagen. Der Kaiser kte und umarmte wiederholt den Fürsten Bismarck und grte huldvollst die anderen Minister; herzlichst begrte er den Staatssekretr Herbert Bismarck. Die Kaiserin begrte ebenfalls huldvollst den Fürsten Bismarck und die Minister. Fürst Bismarck verbleibt bis Charlottenburg im kaiserlichen Salonwagen. Vor 7 Uhr abends fuhr der Kaiserzug weiter. der die Ankunft in Charlottenburg giebt folgende Depesche Auskunft: Berlin 12. Mrz, 5 Uhr morgens. Der Kaiserzug hatte infolge starken Schnee-falls eine Versptung von S/4 Stunden; er traf um 11 Uhr 15 Minuten nachts in Charlottenburg ein. Zur Begrung erschienen das Kronprinzenpaar, Prinz Heinrich, der Erbprinz und die Erbprinzessin von Meiningen. Vom Bahnhof bis zum Schlo stand trotz des starken Schneegestbers eine dichtgedrngte Menschenmenge. Unmittelbar nach Ankunft des Zuges bestiegen die Familienmitglieder den Salonwagen und begrten dort das Kaiser-paar herzlich. Der Kaiser sah in Mtze und Uniformmantel gut aus; die Prinzen kten dem Kaiser die Hand und umarmten die Kaiserin. Die Majestten begaben sich unmittelbar aus dem Salonwagen durch den mit Blumen geschmckten Pavillon nach der bereit-stehenden Equipage und fuhren am Charlottenburger Schlo vor. Hinter dem Wagen folgte das Regiment Garde du Corps. Auf dem ganzen Wege standen zahllose Menschen-massen. Mit ergreifendstem Enthusiasmus wurde das Kaiserpaar berall empfangen. (Nach der Tr. Landesztg.) 8 Die erste An tttein Volk" ist bereits S. 371 f. mitgeteilt Der Erla an den Reichskanzler entwickelt unter warmen Dankesworten an den treuen, mutvollen Ratgeber die fr die Haltung der Regierung magebenden Gesichtspunkte und hat folgenden Wortlaut:
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